Zwischen Zackenbarschen und Delfinhöhle: Vereinsfahrt nach L’Estartit

Die beeindruckenden Korallenriffe, geheimnisvollen Unterwasserhöhlen und großen Fischschwärme rund um die Islas Medas zogen auch in diesem Jahr 26 begeisterte Mitglieder des TCD in ihren Bann. Die jährliche Vereinsfahrt führte die Gruppe Anfang Juli für eine Woche in das spanische Küstenstädtchen L’Estartit, wo sie die faszinierende Unterwasserwelt erkundete, Spaß hatte und neue taucherische Erfahrungen sammelte.

Nach einer rund 16-stündigen Busfahrt erreichte die bunt gemischte Gruppe – bestehend aus Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen bis ins Rentenalter – das Hotel in L’Estartit. Nach dem Einchecken blieb zunächst Zeit, den Ort zu erkunden und sich von der Anreise zu erholen.

Am darauffolgenden Tag erfolgten die Einteilung der Tauchgruppen sowie der erste Eingewöhnungstauchgang mit dem komfortabel ausgestatteten Boot „Triton“ der örtlichen Tauchbasis Unisub. Dabei wurden die Bleigewichte angepasst und die Ausrüstung auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft.

Während der gesamten Woche standen täglich zwei Tauchgänge auf dem Programm: ein Küstentauchgang sowie ein weiterer im Naturschutzgebiet der Islas Medas. Aufgrund des wechselhaften Wetters fanden in den ersten Tagen vermehrt Küstentauchgänge statt, die intensiv für Übungen im Rahmen von Spezialkursen oder für das CMAS**-Abzeichen genutzt wurden.

Neben dem Ausbildungsschwerpunkt kam natürlich auch das Naturerlebnis nicht zu kurz. Während der Tauchgänge an der Küste entdeckten die Teilnehmenden eine Vielzahl faszinierender Meerestiere, darunter Oktopusse, Muränen, Brassen, Nacktschnecken, Krebse und Garnelen. In der zweiten Wochenhälfte konnten dann vermehrt Tauchgänge im einzigartigen Ökosystem der Islas Medas durchgeführt werden. Dabei wurden große Zackenbarsche, Barrakudas, Adlerrochen und beeindruckende Fischschwärme gesichtet, die den Reiz dieses Tauchgebiets ausmachen.

Ein besonderes Highlight war der Tauchgang an der sogenannten Delfin-Höhle – einer rund 20 Meter tiefen und 80 Meter langen Unterwasserhöhle, die durch eine am Eingang platzierte Delfinskulptur markiert ist, welche der Formation auch ihren Namen gibt. In einem angrenzenden Bereich erwartet die Taucherinnen und Taucher ein faszinierendes Erlebnis: eine große Luftblase, in der sie auftauchen und für einen Moment den Atemregler absetzen können.

Die Fahrt bot allen Teilnehmenden eine ideale Mischung aus Weiterbildung, Geselligkeit und unvergesslichen Tauchgängen – sei es beim Abtauchen, beim Setzen der Boje oder beim gemeinsamen Abendessen.

Nach einer Woche trat die Gruppe die Heimreise an – mit vielen neuen Eindrücken und tollen Erinnerungen im Gepäck. Alle waren sich einig: Diese Woche unter Wasser war ein echtes Highlight im Vereinsjahr.